Am 1.6.24 wurde im Revier Münzesheim 2 ein totes Schmalreh ohne Haupt gefunden. Die ungewöhnlichen Umstände, darunter das Fehlen von Blutspuren und Verletzungen sowie verdächtige Fahrzeugspuren, haben zur Einschaltung der Polizei geführt. Eine mögliche Wilderei wird nicht ausgeschlossen. Jäger Alexander Lay ruft zur erhöhten Wachsamkeit auf.

Hier ist der vollständige Bericht von Alexander Lay:

Hallo Jagdkameraden,

bei uns im Revier Münzesheim 2 wurde gestern, am 1.6.24, ein totes Stück Rehwild gemeldet. Soweit durchaus möglich, aber als ich dann ein Foto zugesendet bekam und dort ein Schmalreh ohne Haupt lag, war das erstmal irritierend.

Da ich selbst nicht in der Nähe war, habe ich sofort meinen Mitpächter und die Polizei informiert. Beim Eintreffen am Fundort fand sich kein Tropfen Schweiß, und auch das fehlende Haupt konnte der Hund nicht auffinden. Alles in der unmittelbaren Nähe wurde fotografiert. Es fanden sich eine PKW-Fahrspur mit Geländereifenprofil. Ebenso befuhr ein PKW ein anderes Waldstück und Feldwege, wendete auf einem und fuhr dann in die Richtung des Fundortes. Ob es sich um dasselbe Fahrzeug handelt, können wir nicht sagen.

Am Wildkörper befand sich KEIN Einschussloch, keine Stichverletzung und auch keine Verletzung durch Bogen oder ähnlichem.

Des Weiteren habe ich erfahren, dass es in einem Waldstück in Kraichtal zu einer Begegnung mit einer männlichen Person kam, welche mit Pfeil und Bogen, Messer und Tarnkleidung unterwegs war. Was die Ambition dessen ist, möge jeder für sich entscheiden.

Ich bitte euch daher, haltet Augen und Ohren offen und informiert eure Reviernachbarn und Landwirte. Dieser Fall wurde angezeigt, da es nach Internetrecherche schon mehrfach zu solchen Funden kam mit Verdacht auf Wilderei. Ein Fuchs wäre aber auch möglich! (Pirsch-Bericht vom 6.9.22)

Waidmannsheil,
Alexander Lay